Die Deutsche Bahn (DB) feiert dieser Tage ICE-Jubiläum, vor 30 Jahren am 2. Juni 1991 begann der Regelbetrieb des ICE-Hochgeschwindigkeitszuges und damit eine neue Bahnära.
Anlässlich dieses runden Geburtstages taufte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Dienstag in einem Festakt im Berliner Hauptbahnhof einen ICE auf den Namen „Bundesrepublik Deutschland“. Der frisch getaufte erste XXL-ICE ist der längste Zug der ICE-Flotte.
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Foto mit freundlicher Genehmigung von Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier: „Wir feiern heute nichts weniger als ein Wahrzeichen Deutschlands – aber kein Geschichtsmonument hat Geburtstag, eine Idee der Zukunft. Und wenn heute debattiert wird, wie wir den CO2-Ausstoß des Verkehrs senken können, dann ist eine der Antworten mit dem ICE schon seit 30 Jahren verfügbar.
„Der ICE ist ein echtes Aushängeschild für Deutschland. Er bietet unseren Fahrgästen Tempo, Komfort und Klimaschutz zugleich. Seit 30 Jahren erfüllt er uns bei der Bahn mit Stolz. Der ICE ist das Symbol der Mobilitätswende. Dieser Zug hat das Bahnfahren in Deutschland neu definiert”, erklärte dazu DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz.
Der ICE Bundesrepublik Deutschland ist ein 13-teiliger XXL-ICE 4 und damit jüngster Zuwachs der ICE-Flotte. Der 374 Meter lange Zug bietet 918 Sitzplätze – so viele wie kein ICE zuvor.
Mit Deutschlands längstem Hochgeschwindigkeitszug können fünfmal so viele Passagiere befördert werden, wie in einem typischen Mittelstreckenflugzeug. Mit 15.640 PS Leistung erreicht er eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 265 km/h. Aktuell besteht die ICE-Flotte aus 330 Zügen. Bis 2026 soll sie auf 421 Fahrzeuge anwachsen, langfristig sind sogar rund 600 Züge geplant. Insgesamt fließen bis 2026 rund 8,5 Milliarden Euro in neue Züge des Fernverkehrs.
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In den Ausbau der Schieneninfrastruktur für den deutschen Hochgeschwindigkeitsverkehr investiert die DB bis 2030 gemeinsam mit dem Bund 170 Milliarden Euro. Zentrale Projekte wie etwa Stuttgart 21 oder der Ausbau der Verbindung Berlin–Dresden werden ab 2025 die Reisezeiten auf unseren Hauptrouten weiter deutlich verringern.
Der Deutschlandtakt soll künftig für hohe Frequenzen, optimale Anschlüsse für den Personenverkehr und Kapazitäten für mehr Güterverkehr sorgen. Auch die Kooperation zwischen der Deutschen Bahn und Lufthansa soll ausgebaut werden und mit einem passenden Zugangebot eine Alternative zu Innlands- und Kurzstreckenflügen bieten.
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