The Ritz-Carlton Vienna
Wien ist mondän, Wien hat Geschichte und Klasse. Attribute die auch ohne Einschränkung auf das The Ritz-Carlton Vienna zutreffen, auch auf meine Begleiter und mich – naja zumindest teilweise und so wurde das Ritz-Carlton die perfekte Herberge für uns während des diesjährigen Star MegaDo in der österreichischen Hauptstadt.
Der schnellste Weg vom Flughafen Wien in die Innenstadt ist der Zug, dabei spielt es fast keine Rolle, ob man den Airport-Express-Zug CAT oder den nur geringfügig langsameren Regionalzug nimmt. Vom Bahnhof Center Wien Mitte ist es nur ein kurzer Spaziergang durch den Stadtpark, vorbei an den Denkmälern von Strauss und Schubert, anschließend die Straße überqueren und in die nächste links abbiegen, schon liegt es vor einem das The Ritz-Carlton Vienna. Die wunderschöne Fassade aus dem 19ten Jahrhundert erinnert noch daran, dass die vier Gebäude, welche heute das 5-Sterne Superior Hotel beheimaten einst herrschaftliche Stadt-Palais waren. Während sich die Lobby in einem schicken 60iger Jahren Scandi Design präsentiert, kann man in anderen Bereichen noch viele historische Elemente wie die beeindruckenden Deckengemälde, üppige Verzierungen und Kunstgegenstände aus Renaissance, Barock und Gotik entdecken.
Club Zimmer – The Ritz-Carlton Vienna
Mein Club Zimmer ist wie die übrigen insgesamt 202 Zimmer und 43 Suiten modern und geschmackvoll eingerichtet. Doch nicht die Größe von 43 Quadratmetern, sondern die wahnsinnig hohe Decke macht das Zimmer aus und schafft zusammen mit dem dunklen Holz, sowie den Braun- und Cremetönen eine schöne Verbindung zum historischen Kern, ohne jedoch altbacken zu wirken. An technischen Spielereien wartet eine iphone-Docking-Station auf dem Nachttisch, für Süßigkeitenabhängige wie mich ist jedoch der Mix aus Früchten, Gebäck und Pralinen ungleich interessanter…
Hinter einem großen Bild, gleichzeitig eine Schiebetür verbirgt sich das Badezimmer. Luxuriös m in schwarzem und weißem Marmor mit viel Platz und einer schönen Badewanne, samt separater Dusche und WC. Die Amenities kommen wie bei Ritz-Carlton üblich aus der Purple Water Collection von Asprey London.
Das Bad ist zwar zweifellos zeitlos und schick, aber auch ein wenig langweilig, bei der Größe wäre sicher eine spannendere Gestaltung möglich gewesen. Auch sonst finde ich den Schnitt des Zimmers etwas seltsam, durch die Anordnung des Badezimmers entsteht im Eingangsbereich relativ viel ungenutzter Platz, während für den TV nur noch ein kleines Fleckchen am äußerten Ende der Wand übrig blieb. Klar, kann man so gleichermaßen von der Sitzecke wie auch aus dem Bett fernsehen, designmäßig gibt es für die Lösung aber einen Punkt Abzug.
Die Club Lounge – The Ritz-Carlton Vienna
Gäste der Club-Zimmer oder -Suiten erhalten Zugang zur Club Lounge im siebten Stock des Hotels. Trotz ihrer Größe erinnert die Lounge von ihrer Atmosphäre eher an ein gemütlich-geschmackvoll eingerichtetes Wohnzimmer. Es gibt mehrere optisch voneinander getrennte Bereiche; ob zum Essen, Arbeiten, Lesen oder einfach nur chillen, findet so jeder sein persönliches Plätzchen. Den gesamten Tag über gibt es Snacks und Getränke, eine richtig gut ausgestattete Bar und natürlich Champagner! Am Abend gibt es zudem ein kaltes und warmes Buffet mit mehreren Speisen zur Auswahl, auch die Frühstücksauswahl kann sich sehen lassen, neben Eierspeisen nach Wunsch konnten wir so mit einem Glas Champagner auf den bevorstehenden MegaDo-Tag einstimmen.
Kulinarik – The Ritz-Carlton Vienna
Neben der Lounge wartet im obersten Stock noch ein weiteres Highlight, wer noch ein paar Treppenstufen empor steigt, erreicht die Atmosphere Rooftop Bar mit einem wirklich sehenswerten Blick über die Dächer von Wien. Zumindest bei schönem Wetter, an diesem Abend fiel unser Besuch leider buchstäblich ins Wasser und so zog es uns stattdessen für unseren Aperitif in die D-Bar im Erdgeschoss.
Eine gute Bar ist für ein Hotel ungemein wichtig und eine gute Bar sollte am besten dunkel sein, die D-Bar ist beides. Angelehnt an eine Art Gentlemens Club darf man hier auch rauchen und findet so neben einer sehr feinen Cocktailkarte auch eine gute Auswahl verschiedener Zigarren. So verlängerten wir unseren kurzen Abstecher auf eine zweite Runde, bis sich allmählich der Hunger bemerkbar machte. Aufgrund Flos später Ankunftszeit hatten wir schon im Vorfeld das hauseigene Restaurant als unseren Dinner-Spot auserkoren.
Das Dstrikt Steakhouse ist mit seinem cleanen und urbanen Design bereits optisch ein Genuss, dem das Essen in nichts nachsteht. Mit einem farm-to-table Konzept bietet man regionale Produkte und so können die Kellner auch eine Menge zur Herkunft von Fleisch und Weinen erzählen. Nach einem weiteren Aperitif machten wir uns an die Vorspeise, wie sharten dreierlei Salate, ehe es an die wirklich wichtigen Dinge ging. Zuvor durfte man sich noch eine Waffe aus dem Holzkasten wählen und dann war es soweit Rip-Eye, Rump und Flank kamen an unseren Tisch, begleitet von ihren Freunden Trüffel-Pommes, Pilzen, Grillgemüse und dreierlei Soßen und was soll sich sagen – wir gewannen die Schlacht. Eigentlich satt und zufrieden, nur nach Espresso durstend wurden wir noch zu einem Dessert überredet. DAS Dessert des Dstrikt, ein – nein DER New York Cheesecake – wer kann da schon nein sagen? Keiner von uns auf jeden Fall und so folgte auf das kulinarische Feuerwerk noch ein Tischfeuerwerk, samt Kaffee und etwas Obst, okay es war destilliert und in einem Glas, aber es war ja irgendwann mal eine Aprikose.
Spa Bereich – The Ritz-Carlton Vienna
Auch wenn unsere Zeit aufgrund des vollen MegaDo Programms doch arg beschränkt war, für etwas Planschen fanden wir natürlich trotzdem Zeit. Das Ritz-Carlton hat nämlich den längsten, also Pool innerhalb der Wiener Ringstraße, mit 18 Meter Länge ausreichend Platz um seine Bahnen zu ziehen oder allerhand Blödsinn zu machen. Dazu hat der gesamte Spa-Bereich einfach auch eine schöne Atmosphäre, extrem hochwertig und stilvoll gestaltet. Auf einen Besuch im Gym mussten wir aus Zeitgründen leider leider verzichten, vielleicht nächstes Mal…
Unterm Strich
Das Wiener Ritz-Carlton war auf jeden Fall die richtige Wahl und trotz des engen Zeitplans hatten wir eine super geile Zeit. Leider war der Check-Out etwas daneben, man wollte das Wifi berechnen, welches als Platinum eigentlich kostenfrei sein sollte. Nach einer Entschuldigung war der Posten Wifi von der Rechnung verschwunden, nicht jedoch die Betrag. WTF? Aber vielleicht war der gute Mann zu unserer frühen Abreisezeit auch noch nicht ganz wach. Ansonsten hat aber alles gepasst ob Restaurant oder Club, Service und Qualität waren wirklich erstklassig, hier hat man die Messlatte schon sehr sehr hoch gesetzt. Als ein Kategorie 3 Hotel kostet eine Übernachtung in einem Deluxe Zimmer 50.000 Marriott Rewards Punkte, ein Club-Zimmer gibt es für oder 75.000 Marriott Punkte (= 25.000 SPG). Bei meinem nächsten Aufenthalt werde ich etwas mehr Zeit einplanen, auch um eines der Angebote wie ein Nachmarkt-Besuch mit dem Küchenchef oder Jogging-Runde mit dem Concierge auszuprobieren und dann wäre da ja noch der Weihnachtsmarkt auf der Dachterrasse des Atmosphere…
- 30.000 Membership Rewards® Punkte Willkommensangebot
- kostenfreier Zugang zu 1.400 Airport-Lounges weltweit (inkl. Lufthansa Lounges)
- 200€ Reiseguthaben pro Jahr
- 150€ Restaurantguthaben pro Jahr
- bis zu 200€ Sixt Ride Guthaben jährlich
- bis zu 90€ Shoppingguthaben pro Jahr
- Direkt Elite-Status bei Hotel- und Mietwagenprogrammen
- Umfangreiches Versicherungspaket mit Mietwagenversicherung