Die Lufthansa Billigtochter Eurowings muss sparen und streicht Passagieren im Smart-Tarif die kostenlose Verpflegung auf der Kurz- und Mittelstrecke.
Der Lufthansa-Gewinn sinkt, besonders das Tochterunternehmen Eurowings steckt tief in der Verlustzone. Gleichzeitig ist der Kostendruck immens, um im Preiskampf mit anderen Billigfliegern wie Ryanair und easyJet bestehen zu können. Eurowings muss daher sparen und besonders einfach geht das, beim ohnehin nur mittelmäßigen Service. Kostenlose Snacks und Getränke im Smart-Tarif auf der Kurz- und Mittelstrecke gehören ab dem 04. Juni 2019 der Vergangenheit an.
Eine Eurowings-Sprecherin bestätigte einen Bericht von „Spiegel Online“, zuvor hatte die Airline Partner-Reisebüros über die geplante Änderung informiert. Die Entscheidung sei demnach Folge „des klaren Feedbacks unserer Gäste“, heißt es dazu.
Ein nachvollziehbarer Schritt – insbesondere für alle jene, die einmal die “Verpflegungskombination” aus trockenem Brot und einem Wasserfläschchen am eigenen Leib erfahren haben. Regelmäßig ging der überwiegende Teil des Smart-Tarif-Snacks unberührt zurück und landete im Müll. Verschwendete Ressourcen, die man einsparen kann. Das freut nicht nur die Umwelt, sondern vor allem das Controlling.
Doch statt den wenig beliebten Snack einfach gegen einen Schokoriegel oder ein Sandwich, wie bei Mutti Lufthansa auszutauschen, streicht man ihn ganz und das inklusive des kostenfreien Getränks. Da aber der gepriesene Smart-Tarif dann nur noch aus einer kostenfreien Sitzplatzreservierung (Standard) und einem Aufgabegepäck bestünde, gewährt man nun auch hier Priority Boarding. Bisher war das nur Passagieren der “BIZclass” und mit einem Vielfliegerstatus vorbehalten.
Anders als verschenkte Verpflegung kostet das Eurowings nichts. Verstimmt man so auch nur die regelmäßigen Kunden mit Status und Mehrzahler in der Business Class, die sich zukünftig in die Schlange fürs Priority Boarding mit Schülern auf Klassenfahrt nach Berlin teilen dürfen. Keine besonders smarte Idee.
Oder plant Eurowings gar ein geordnetes Boarding nach Gruppen einzuführen: erst Familien mit Kindern und Hilfebedürftige, dann Business Class Passagiere und Statusinhaber, gefolgt von Smart-Tarif und zu guter letzt der Basic-Rest?
Von Problemen wie Pünktlichkeit und Verspätungen abgesehen, hätte Eurowings eigentlich alle Voraussetzungen für eine coole oder sagen wir besser stillvolle Boutique-Airline im Universum der Lufthansa Group.
Foto: ©www.patrickkuschfeld.com
Würde man das spieße “Wings-Bistro” mit viel zu viel Text und mehr Sonderangeboten als jeder Lebensmittel-Discounter, gegen ein modernes Buy-On-Board-Konzept ersetzen. Eine Auswahl gesunder, nahrhaften und leckerer Speisen, dazu angesagte und hochwertige Drinks. Tegernseer oder Gin & Tonic zum Feierabend, statt piefiges Scavi & Ray-Sylt-Ballermann-Catering.
Wer sich zukünftig also bei Eurowings an Bord am Angebot des Bord-Bistros laben möchte, muss tiefer in die Tasche greifen, entweder an Bord oder direkt bei der Buchung. Die kostenfreien Speisen und Getränke der “BIZclass” bleiben nämlich erhalten – die mittelmäßige Qualität vermutlich auch.
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