Während der reguläre Passagierverkehr in einem historischen Tief steckt, steht für Lufthansa ein ganz besonderer Flug auf dem Plan. Die Airline startet mit einem Flug auf die Falklandinseln den längsten Passagierflug in der Geschichte von Lufthansa.
Der Flug wird nicht nur der längste, sondern sicher auch einer der ungewöhnlichsten Flüge, den die Airline jemals durchgeführt hat.
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Am 01. Februar startet der längste Lufthansa Flug von Hamburg (HAM) nach Mount Pleasant (MPN), einer Basis der Royal Air Force auf den Falklandinseln. Mit 13.700 Kilometern entspricht das ungefähr der Strecke von Frankfurt (FRA) nach Perth (PER) in Australien. Die Flugzeit des neuen Lufthansa Rekordfluges wurde mit rund 15 Stunden berechnet.
Das britischen Überseegebiet vor der südlichen Küste Südamerikas ist Ausgangspunkt für eine Antarktisexpedition des Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung aus Bremerhaven. An Bord der Airbus A350-900 werden sich 92 Passagiere befinden. Die eine Hälfte besteht aus Wissenschaftlern und die andere aus der Schiffsbesatzung für die kommende Expedition mit dem Forschungsschiff Polarstern.
Da die Hygieneanforderungen rund um diesen Flug extrem hoch sind, ist Kapitän Rolf Uzat und seine 17-köpfige Crew am vergangenen Samstag zeitgleich mit den Passagieren in eine 14-tätige Quarantäne gegangen. „Trotz der Einschränkungen für die Crew haben sich allein 600 Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter um diesen Flug beworben“, sagt Rolf Uzat.
Auch Vorbereitungen für den längsten Lufthansa Passagierflug sind enorm. Beginnend mit zusätzlichen Trainings für die Piloten, über spezielle elektronische Flug- und Landekarten, bis zu der Frage, dass auf der Militärbasis Mount Pleasant geeignetes Kerosin für den Rückflug zur Verfügung steht. Der Lufthansa Airbus A350-900 ist in München stationiert und wird dort für den längsten Flug vorbereitet.
In Hamburg wird die Maschiene dann mit weiterer Fracht und Gepäck beladen, umfassend desinfiziert und bis zum Abflug versiegelt. An Bord befinden sich dann neben dem Catering auch zusätzliche Container für den Restmüll, denn dieser kann erst nach der Ankunft in Deutschland entsorgt werden. Zur Lufthansa Mannschaft gehören neben der Crew auch Techniker und Bodenpersonal für die Abfertigung und Wartung vor Ort. Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben auf den Falklandinseln werden sie sich nach der Landung erneut in Quarantäne begeben.
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Der Rückflug startet am 03. Februar unter der Flugnummer LH2575 mit Ziel München. An Bord ist dann die Crew der Polarstern, die am 20. Dezember 2020 in Bremerhaven aufgebrochen waren, um die Neumayer-Station III in der Antarktis zu versorgen und die jetzt abgelöst wird.
Die Vorbereitungen für den Sonderflug begannen gemeinsam mit dem Alfred-Wegener-Institut im Sommer 2020. Der übliche Weg über Kapstadt war wegen der dortigen Infektionslage in Südafrika nicht durchführbar, damit blieb nur der Weg über die Falklandinseln. Wissenschaftliches Personal und Besatzungsmitglieder werden nach der Landung auf den Falklandinseln mit dem Forschungsschiff Polarstern ihre Weiterreise in die Antarktis antreten.
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