Nach fast zweijähriger Unterbrechung darf Boeing schon bald wieder mit der Auslieferung seiner 787 Dreamliner beginnen.
Die US-Aufsichtsbehörde FAA teilte am Montag mit, Boeing habe alle Voraussetzungen für die Wiederaufnahme der Auslieferungen erfüllt.
„Boeing hat die notwendigen Änderungen vorgenommen, um sicherzustellen, dass der 787 Dreamliner alle Zertifizierungsstandards erfüllt“, sagte die Agentur in einer Erklärung. „Die FAA wird jedes Flugzeug inspizieren, bevor ein Lufttauglichkeitszeugnis ausgestellt und zur Auslieferung freigegeben wird. Wir gehen davon aus, dass die Lieferungen in den kommenden Tagen wieder aufgenommen werden.“
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Die Auslieferung wurde im Oktober 2022 gestoppt, als an fabrikneuen Dreamlinern zahlreiche Mängel entdeckt wurden. Dabei handelte es sich um Spalten zwischen den Rumpfabschnitten. Obwohl dieser Mangel kein besorgniserregendes Sicherheitsproblem für bereits im Einsatz befindliche Flugzeuge darstellt, führte die Entdeckung zu einem fast zwei Jahre andauernden Tauziehen zwischen Boeing und der FAA über Qualitätssicherungs- und Inspektionsanforderungen des Dreamliners.
„Wir arbeiten weiterhin transparent mit der FAA und unseren Kunden an der Wiederaufnahme der 787-Auslieferungen“, sagte ein Boeing-Sprecher in einer Erklärung nach der Ankündigung der FAA.
Jedes neue Flugzeug wird einzeln von FAA-Inspektoren inspiziert – eine Aufgabe, die zuvor den Mitarbeitern von Boeing übertragen wurde. Die Entscheidung der FAA kam, nachdem der amtierende FAA-Administrator Billy Nolen letzte Woche zum Dreamliner-Werk von Boeing in North Charleston, South Carolina, gereist war, um sich mit diesen Inspektoren zu treffen.
Der 787-Fehler war für den Flugzeughersteller zu einem immensen und äußerst kostspieligen Problem geworden. Nach zwei tödlichen Unfällen der Boeing 737 MAX fügte die verspätete Auslieferung des Dreamliners Boeing einen weiteren Imageschaden zu. Mittlerweile beläuft sich die aufgestaute Zahl nicht ausgelieferter Flugzeugen auf etwa 400 Stück.
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Damit könnte auch endlich Lufthansa ihren ersten Dreamliner erhalten und die Boeing 787-9 mit der Registrierung D-ABPA und dem zukünftigen Namen „Berlin“ noch im August ausgeliefert werden.
An Bord der Boeing 787-9 sollen alle Reisenden von einer verbesserten Kabinenausstattung profitieren – unter anderem auch mit direktem Gangzugang für alle Passagiere in der Business Class. Die Kabinenumrüstung bei Lufthansa in Frankfurt dauert allerdings einige Wochen, anschließend soll das Flugzeug zu Trainingszwecken zunächst auf innerdeutschen Strecken eingesetzt. Das erste interkontinentale Linienziel des Lufthansa Dreamliners wird die kanadische Metropole Toronto sein, wie Lufthansa mitteilte.
Insgesamt hat Lufthansa 32 Exemplare der 787-9 Dreamliner bestellt, drunter sieben nachträgliche Bestellungen in Folge der verzögerten Auslieferung der neuen Boeing 777-9, welche nun erst für 2025 erwartet wird.
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