Air India erfindet sich von Grund auf neu und will mit neuem Look für Reisende attraktiver werden.
Die Star Alliance-Fluggesellschaft stellte letzte Woche eine neue Lackierung, ein neues Logo und neue Kabinen vor – dies ist Teil eines Versuchs, die ehemalige staatliche Airline nach jahrelangem Verlust endlich profitabel zu machen.
Das erste Flugzeug von Air India im neuen Look wird voraussichtlich im Dezember abheben, wenn Air India ihren ersten Airbus A350 in Betrieb nimmt. Die Fluggesellschaft machte keine Angaben dazu, wie lange es dauern würde, ihre gesamte Flotte neu zu lackieren.
Der neue Look gehört zur Strategie der Tata Group, welche die Fluggesellschaft im Jahr 2021 übernommen hat, aus Air India eine modernen und konkurrenzfähige Airline zu formen. Die Marke ist in den letzten Jahrzehnten zum Synonym für Betriebsunregelmäßigkeiten und unberechenbarem Service geworden. In den Jahren vor der Übernahme verzeichnete Air India als Staatsunternehmen Verluste in Milliardenhöhe.
Unter der Leitung von Tata versucht Air India nun, umzuschwenken. Im Februar schloss Air India mit Airbus und Boeing einen historischen Großauftrag über 470 neue Flugzeuge ab.
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Die neue Lackierung und das neue Logo sind die neuesten Bemühungen, mit denen Air India auch international wieder wettbewerbsfähiger gegenüber den Rivalen vom Persischen Gold wie Emirates, Etihad Airways und Qatar Airways wird. Diese Fluggesellschaften haben einen großen Teil des indischen Marktes abgeschöpft und Kunden gewonnen, für einen besseren Service gerne über die Drehkreuze im Nahen Osten reisen.
In diesem Zusammenhang wird das geplante Update von Air India mehr als nur kosmetischer Natur sein: Auch die Großraumkabinen der Fluggesellschaft werden einer Überarbeitung unterzogen.
Zusätzlich zu den Dutzenden neuen Großraumflugzeugen, die die Fluggesellschaft gerade bestellt hat, plant Air India eine umfassende Überarbeitung der mehr als 43 Großraumflugzeuge, die sich bereits in ihrer Flotte befinden.
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Das bemerkenswerteste Update wird die Boeing 777 von Air India betreffen, die im Rahmen der Kabinenumgestaltung auch eine First Class-Kabine erhalten wird.
Die neuen First Class-Sitze werden in einer 1-2-1-Konfiguration angeordnet sein und neben einem komplett flach einstellbarem Sitz auch über eine Tür verfügen.
Auch in der neuen Business Class wird es bequeme Liegesitze geben, die in einer ähnlichen Anordnung wie die der First Class angeordnet sind. Der Hauptunterschied zwischen den neuen First- und Business Class-Kabinen besteht darin, dass die neuen Business-Class-Sitze eine versetzte 1-2-1-Konfiguration aufweisen und über kleinere Bildschirme für das Unterhaltungsprogramm als in der First Class verfügen.
Bei der Nachrüstung wird auch eine Premium Economy hinzugefügt und auch die Economy Class erhält ebenfalls ein Update. Dem Branchenstandard für Langstreckenflüge üblich werden die Sitze der Premium-Economy in einer 2-4-2-Konfiguration und die der Economy Class in einer 3-4-3-Konfiguration angeordnet.
Sanfte Lilatöne bedecken die Sitze und Wände der neuen First- und Business-Class-Kabinen, während die Premium-Economy- und Economy-Kabinen über Sitzbezüge in leuchtendem Rot und graue Kopfstützen verfügen.
Die Kabinenmodernisierung der 43 bestehenden Großraumflugzeuge von Air India wird rund 400 Millionen US-Dollar kosten. Zusätzlich zu den 777-Flugzeugen erhalten auch die 787-Flugzeuge von Air India modernisierte Kabinen (jedoch ohne First Class-Kabine). Die ersten Nachrüstungen werden voraussichtlich im Dezember erfolgen, die Einführung wird etwas mehr als zwei Jahre dauern.
Die neue Lackierung von Air India wird einen goldenen Rahmen an der Unterseite, leuchtend rote „Air India“-Schriftzüge an der Vorderseite des Flugzeugs und eine Heckflosse mit einem goldenen, roten und violetten Muster sowie ein Chakra-Design umfassen – eine Hommage an die indische Kultur.
Darüber hinaus wird das Logo von Air India in der oberen rechten Ecke ein goldenes „Vista“ enthalten, die bisher charakteristische Sonne auf den Heckflossen der Air India Flugzeuge entfällt dagegen zukünftig. Das Maskottchen von Air India, der Maharaja, bleibt jedoch erhalten, wird aber laut einem Bericht von Reuters bei der Neugestaltung von Air India nicht mehr so prominent sein.
Tata bezeichnete die jüngsten Schritte als Teil einer Investition in Höhe von mehreren Millionen Dollar, um die Fluggesellschaft als „premium, inclusive and accessible“ neu zu positionieren.
„Die neue Air India ist mutig, selbstbewusst und lebendig, aber auch warmherzig und tief verwurzelt in ihrer reichen Geschichte und Traditionen, die die indische Gastfreundschaft zu einem globalen Maßstab für Servicestandards machen“, sagte Campbell Wilson, CEO von Air India, in einer Erklärung.
Die Zukunft wird beweisen, ob das Unternehmen diese Ziele auch umsetzen kann, wenn demnächst die ersten Flugzeuge mit neuem Look und neuen Sitze abheben.
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