Nach dem Vorbild großer US-Airline-Programme und der Schwesterfluggesellschaft Iberia ist British Airways nun zu einem umsatzbasierten Verdienstmodel übergegangen.
Zuvor erhielten die Mitglieder des British Airways Executive Club Avios auf der Grundlage der zurückgelegten Strecke und nicht auf der Grundlage des Betrags, den sie für ihre Flüge ausgeben.
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Jetzt werden Avios für von British Airways vermarktete Flüge, die im Executive Club gutgeschrieben werden, wie folgt pro ausgegebenem qualifizierenden britischen Pfund (etwa 1,20 Euro) gutgeschrieben:
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- Blue Status Mitglieder erhalten 6 Avios
- Bronze Status Mitglieder erhalten 7 Avios
- Silver Status Mitglieder erhalten 8 Avios
- Gold Status Mitglieder erhalten 9 Avios
Zu den anrechenbaren Ausgaben zählen die berüchtigten, von der Fluggesellschaft erhobenen Zuschläge von British Airways auf Revenue-Tickets, nicht jedoch auf Prämientickets. Dazu erhältst du mit diesem System auch Avios für Cash-Upgrades – entweder online im Voraus oder am Flughafenschalter – sowie im Voraus bezahlte Sitzplatzgebühren und Übergepäckgebühren.
Keine Avios gibt es dagegen für staatliche Gebühren und Steuern.
Für Flüge, die von Partnerfluggesellschaften durchgeführt werden, darunter American Airlines und Qatar Airways, werden weiterhin Avios zu den bestehenden entfernungsabhängigen Tarifen gesammelt.
“Wir hören weiterhin auf das Feedback und die Ideen unserer Kunden, um unseren Executive Club weiterzuentwickeln. Dabei handelt es sich um ein einfacheres und transparenteres System, das mehr Möglichkeiten zum Sammeln von Avios als je zuvor bietet und Treue basierend auf den Geldausgaben der Kunden belohnt. Es handelt sich um ein bewährtes Modell, das bereits von einer Reihe globaler Fluggesellschaften eingesetzt wird, darunter auch von unserer Schwesterfluggesellschaft Iberia”, so Ian Romanis, Director of Retail and Customer Relationship bei British Airways.
Aber sind das gute oder schlechte Nachrichten für Executive Club-Mitglieder, die British Airways die Änderung als vereinfachte, transparente Verbesserung bewirbt?
Wie oben erwähnt, gilt das neue umsatzbasierte System nur für von British Airways durchgeführte Flüge. Für Mitglieder, die mit Partnerfluggesellschaften fliegen, ändert sich also nichts. Es gibt auch keine Änderungen an der Art und Weise, wie der Elite-Status erlangt wird – dieser wird weiterhin daran gemessen, wie viele Statuspunkte verdient werden, ohne dass ein Umsatz erforderlich ist.
Wenn du Dinge wie Sitzplatzreservierung oder Extragepäck kaufst, sind die Nachrichten positiv, da du ab Oktober Avios für diese Ausgaben sammeln kannst. Weitere Gewinner der Änderung werden diejenigen sein, die teure Tickets zum Vollpreis kaufen, beispielsweise Geschäftsreisende. Je teurer dein Ticket ist, desto mehr Avios erhältst du.
Zu den Verlierern der Veränderungen dürften gehören:
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- Mitglieder mit Status im Executive Club: Zuvor verdienten Gold-Mitglieder 100 % mehr Avios als Mitglieder der Einsteigerstufe Blue, während sie im neuen System nur 50 % Bonus erhalten.
- Mitglieder, die günstige Tickets kaufen: Eine Umstellung von einem entfernungsbasierten Modell auf eine umsatzbasierte Abgrenzung bedeutet in der Regel, dass stark ermäßigte Langstreckenflüge am stärksten betroffen sind.
Beispielsweise würdest du mit einem preiswerten Hin-und Rückflug-Ticket von London an die Westküste der USA für 800 Pfund (ca. 960 Euro) in Premium Economy unter dem bisherigen distanzbasierten System als Blue-Mitglied rund 10.700 Avios sammeln. Nach dem neuen System wären dies für ein Blue-Mitglied nur 6 Avios pro britisches Pfund, also rund 4.800 Avios – weniger als die Hälfte der bisherigen Avios.
Endeffekt
Nach der Ankündigung der Umstellung von Iberia auf umsatzbasiertes Avios-Sammeln war es nur eine Frage der Zeit, bis British Airways diesem Beispiel folgte. Die Änderungen werden rechtzeitig bekannt gegeben, sodass dich das Sammelmodell im Executive Club für Buchungen vor dem 18. Oktober nichts ändern – unabhängig des Reisedatums.
Für alle, die hauptsächlich von Partnerfluggesellschaften durchgeführte Flüge anrechnen oder British Airways nur mit Prämientickets fliegen, ändert sich wenig und es besteht kein Grund zur Sorge.
Zu den Gewinnern des umsatzbasierten Avios-Systems zählen jene British Airways Passagiere, die regelmäßig Revenue-Tarife in teuren Tarife – egal in welcher Reiseklasse oder Zusatzoptionen wie Sitzplatzreservierungen und Extragepäck buchen.
Dagegen können Statusinhaber im Rahmen des neuen Programms mit weniger Bonusmeilen für ihre British Airways-Flüge rechnen, wenn sie ab Oktober in günstigen Tarifen auf der Langstrecke unterwegs sind.
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