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Nach fast zwei Jahrzehnten können die strengen Beschränkungen für Flüssigkeiten im Handgepäck an europäischen Flughäfen endlich aufgehoben werden. Den Anfang machten die Flughäfen von Birmingham (BHX) und Edinburgh (EDI) in Großbritannien, welche die bisherigen Beschränkungen bereits aufgehoben haben und schon bald könnten weitere europäische Flughäfen diesem Beispiel folgen.

Möglich machen dies Sicherheitsscanner des britischen Herstellers Smiths Detection, die das Handgepäck mit der aus der Medizin bekannten Technik der Computertomographie (CT) durchleuchten und Flüssigkeiten so zuverlässiger erfassen.

Ein weiterer Vorteil dieser neuen Scanner besteht darin, dass Passagiere Gegenstände wie Laptops und Tablets nicht mehr aus ihrem Handgepäck nehmen müssen, was die Sicherheitskontrolle deutlich beschleunigt.

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Bis sich die Situation an allen europäischen Flughäfen ändert dürfte allerdings noch eine Weile dauern. Die Einführung der gelockerten neuen Richtlinien hängt davon ab, welche Drehkreuze die neuen Scanner installiert haben. Es ist nicht zwingend erforderlich, dass alle Flughäfen die Geräte installieren, und angesichts der hohen Kosten könnten sich einige Flughäfen dagegen entscheiden. So hat beispielsweise der Londoner Flughafen Heathrow (LHR), Europas verkehrsreichster Flughafen, die neue Technologie noch nicht installiert.

Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt (FRA) stehen nach Angaben der Sprecherin bereits an 40 der knapp 190 Kontrollspuren die neuartigen Scanner. 40 weitere Geräte seien fest bestellt. Wann der gesamte Flughafen mit der neuen Technologie ausgestattet ist, stehe nicht fest, sagte sie der dpa.

Obwohl die notwendigen Scanner zwar bereits in größerer Zahl am Flughafen München (MUC) vorhanden sind, müssen sich hier die Passagiere noch etwas gedulden. Zuvor muss die Software der Geräte noch angepasst werden, was aus Rücksicht auf das hohe Fluggastaufkommen während der bayerischen Sommerferien auf einen bislang unbekannten Zeitpunkt verschoben wurde.

Auch die Flughäfen Amsterdam Airport Schiphol (AMS) und Berlin Brandenburg (BER) haben die neuen Scanner installiert und werden in den kommenden Monaten die neuen Flüssigkeitsvorschriften einführen.

Handgepäck 100ml Flüssigkeiten europäische Flughafen Sicherheitskontrolle
AzmanL/ iStock

Folgende Flughäfen haben die neuen Flüssigkeitsregeln bereits umgesetzt:

Flughäfen in Großbritannien:

  • Flughafen Birmingham (BHX)
  • Flughafen Edinburgh (EDI)

EU-Flughäfen:

  • Flughafen Mailand-Linate (LIN)
  • Flughafen Mailand-Malpensa (MXP)
  • Flughafen Rom Fiumicino Leonardo da Vinci (FCO)

(Hinweis: Neue Scanner gibt es derzeit nur im Terminal 1 in Mailand Malpensa)

Die gute Nachricht: Wenn du von einem dieser Flughäfen abfliegst, genießt du bereits jetzt mehr Flexibilität und einen reibungslosen Ablauf der Sicherheitskontrolle. Neben anderen Flüssigkeiten darfst du dort bis zu zwei Liter Wein, Olivenöl, Parfüm und andere Flüssigkeiten im Handgepäck mitführen.

Die schlechte Nachricht ist, dass es sich nicht um eine einheitliche Regelung handelt, da die gelockerten Flüssigkeitsregeln möglicherweise nicht an allen europäischen Flughäfen umgesetzt werden. So könnten Reisende, die beispielsweise von Berlin mit zwei Litern Flüssigkeit abfliegen, bei der Rückreise Probleme bekommen, wenn sie beispielsweise aus Frankreich oder Spanien abfliegen, wo an Flughäfen möglicherweise noch die 100-Milliliter-Regel gilt.

Warum gibt es diese Regeln?

Die europäischen Vorschriften zu Flüssigkeiten im Handgepäck auf einen gescheiterten Terroranschlag im Jahr 2006 zurück, bei dem an Bord eines Flugzeugs Flüssigsprengstoff zum Einsatz kam. Seitdem dürfen Passagiere, die mit Flüssigkeiten, Gelen oder Aerosolen im Handgepäck reisen, nur noch Behälter mit einem Fassungsvermögen von maximal 100 Millilitern mitführen. Ausnahmen gelten für Babynahrung und Medikamente.

Fazit

Die neuen, lockereren Richtlinien für das Mitführen von Flüssigkeiten sind ein großer Gewinn für den Reisekomfort in Europa. Auch wenn sie derzeit noch eingeschränkt sind, ist es wahrscheinlich, dass in naher Zukunft mehr Flughäfen in die neuen Scanner investieren werden. Bis müssen Reisende jedoch Geduld haben und sich besser vor Abflug über die Vorschriften an ihrem Abflughafen informieren, um sicherzustellen, nicht zu viele Flüssigkeiten dabei zu haben.

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Titelbild von halabala / iStock

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