Nach der Einführung dynamischer Preisgestaltung für Prämiennächte in der Region Greater China hat IHG (InterContinental Hotels Group) das Konzept auch auf weitere Hotels in Deutschland und anderen europäischen Ländern ausgeweitet.
Durch die Umstellung wird die Anzahl der Punkte, die ein Mitglied zur Einlösung für Reward Nights braucht, variabel – genau wie die regulären Zimmerraten.
Passend dazu: IHG verlängert Status aller Elite-Mitglieder um ein Jahr
“Durch dieses neue Konzept können Mitglieder ihre Punkte optimal nutzen. Es ist neben exklusiven Mitgliederraten, keinen Ausschlusszeiten für Reward Nights und kostenlosem WLAN ein weiterer Vorteil, den unsere Mitglieder in mehr als 5.900 IHG Hotels & Resorts auf der ganzen Welt genießen – so lohnt sich jeder Aufenthalt”, heißt es dazu in einer Mitteilung von IHG.
IHG dynamische Preisgestaltung für Reward Nights in der Praxis
Seit der Ersteinführung dynamischer Reward Nights in Greater China im vergangenen Monat konnte man sehen, dass die benötigten Punkte der meisten IHG-Hotels entweder gleich blieb oder für Aufenthalte der kommenden 50 Wochen sogar gesenkt wurde. Laut IHG wurden dabei mehr als 65 Prozent der Hotels im chinesischen Raum für weniger Punkte angeboten. Einige Hotels sanken sogar um bis zu 30.000 Punkte gegenüber den vorherigen Werten.
Um zu verstehen, wie sich die Umstellung von IHG auf dynamische Reward Nights unmittelbar auf die Preisgestaltung auswirkt, schauen wir uns einige beliebte IHG-Hotels in Berlin an.
Vergleichen wir die dynamische Preisgestaltung für Reward Nights dieser Hotels an vier verschiedenen Daten bis Ende des Jahres:
18.07.2020 | 03.10.2020 | 12.12.2020 | 31.12.2020 | |
Hotel Indigo Alexanderplatz | 15.000 | 30.000 | 17.500 | nicht verfügbar |
Regent Berlin | 32.500 | 35.000 | 32.500 | 42.500 |
Crown Plaza Potsdamer Platz | 12.500 | 12.500 | 22.500 | 25.000 |
Hotel Indigo East Side Gallery | 17.500 | 30.000 | 17.500 | nicht verfügbar |
Holiday Inn City East Side | 12.500 | 15.000 | 20.000 | 17.500 |
Holiday Inn City Centre East P-Berg | 12.500 | 25.000 | 12.500 | nicht verfügbar |
InterContinental Berlin | 20.000 | 20.000 | 20.000 | 22.500 |
Bei der dynamischen Preisgestaltung sind Prämiennächte an besonders nachfragestarken Terminen wie an Wochenenden und Feiertagen teurer. In der Nebensaison oder weniger nachgefragten Daten wie zur Wochenmitte sinkt dagegen der Preis.
Das führt zu teilweise großen Preisschwankungen, so werden für Hotels wie das Crown Plaza Potsdamer Platz oder das Indigo Alexanderplatz an einigen Daten nur halb so viele Punkte benötigt als zur Hauptreisezeit. Bemerkenswert außerdem, dass in einigen IHG-Hotels in Berlin an über den Jahreswechsel gar keine Prämiennächte verfügbar sind, obwohl noch Standardzimmer zum Verkauf angeboten werden.
Vergleich zu früheren Prämienwerten
Im Allgemeinen kann man aktuell eine eher niedrige Preisgestaltung bei vielen IHG-Hotels – selbst im höheren Preissegment beobachten.
So sind zahlreiche InterContinental Hotels wie das in Berlin oder Frankfurt beinahe durchgängig für 20.000 Punkte verfügbar. Das entspricht teils nur halb so vielen Punkten, wie vor der Umstellung auf die dynamische Preisgestaltung für Reward Nights benötigt wurden.
Auch das InterContinental Amstel Amsterdam ist an diversen Daten für 42.500 Punkte buchbar. Bei regelmäßigen Zimmerpreisen von 400 Euro und mehr, entspricht das einem hervorragenden Einlösewert von rund 1 Cent pro Punkt. Zum Vergleich: bei der aktuellen Promotion zum Kauf von IHG Punkten liegt der Preis im günstigsten Fall bei 0,47 Cent pro Punkt.
Endeffekt
Während die Nachricht über dynamische Preisgestaltungen für Prämieneinlösungen in der Regel sehr negativ aufgenommen werden, hat IHG hier aktuell einen sehr moderaten Weg eingeschlagen. Zwar gibt es teilweise großen Schwankungen, die Prämienpreise sind aber größtenteils entweder gleich oder niedriger als vor Einführung der dynamischen Preisgestaltung.
Die aktuell deutlich niedrigeren Preise können mit dem Nachfragerückgang durch die Reisebeschränkungen in Folge der Coronavirus-Pandemie zusammenhängen. Allerdings könnte IHG auch bewusst niedrige Preise anbieten, um den Anreiz für Einlösungen und das Vertrauen in die dynamische Preisgestaltung für Prämiennächte zu fördern. So ist es natürlich möglich, dass in der Zeit nach COVID-19 und einer erhöhten Nachfrage auch die Preise für Reward Nights wieder steigen.
Es kann sich daher durchaus lohnen die aktuell niedrigen Preise zu nutzen und auch erstmal spekulativ zukünftige Aufenthalte zu buchen. Prämienbuchungen bei IHG können in der Regel bis einen Tag vor der Ankunft kostenfreie storniert werden. So geht man bei einer Buchung zum aktuellen Zeitpunkt kein Risiko ein und kann bei Bedarf die Reisepläne immer noch ändern.
Auf lange Sicht werden vor allem die IHG-Mitglieder von der neuen dynamischen Preisgestaltung profitieren, die ihre Reward Nights zu weniger nachgefragten Zeiten einlösen. An stark nachgefragten Reiseterminen könnten die Preise dann auch über das Niveau vor der Umstellung steigen. Auch wenn es sicher noch eine Zeit dauert, bis sich der weltweite Reiseverkehr wieder normalisiert, könnten einige Städte oder Regionen dennoch schon bald teurer werden.
Für weitere Infos wie diese und mehr Tipps zu Bonusprogrammen, abonniere unseren kostenlosen Newsletter.
Titelfoto mit freundlicher Genehmigung ©InterContinental Budapest
• 55.000 Membership Rewards Punkte (bei einem Umsatz von 13.000 Euro in den ersten sechs Monaten)
• Kostenloser Zugang
zu 1.400 Airport-Lounges inklusive 1 Gast für Haupt- und Zusatzkarteninhaber
• 200 Euro Reiseguthaben für Mietwagen, Flüge, Hotels pro Jahr
• 200 Euro Sixt ride Guthaben jährlich
• Bis zu 90 Euro Gutschrift pro Jahr bei Net-A-Porter / Mr Porter
• 150 Euro jährliches Restaurantguthaben
• Status bei Marriott, Hilton, Radisson, Sixt, Hertz, Avis und mehr
• Umfangreiches Versicherungspaket u.a. inklusive Auslandsreise-Krankenversicherung, Reiserücktrittskosten-Versicherung, Reiseabbruch- und Reiseunterbrechungs-Versicherung, Reisegepäck-Versicherung, Reise-Unfallversicherung, Reisekomfort-Versicherung bei Flug-/Gepäckverspätungen, Gepäckverlust und verpassten Anschlussflügen.
• 720 Euro Jahresgebühr (60 Euro pro Monat)
Comments are closed.