Die erste Boeing 787-9 der Lufthansa mit dem neuen Kabinenkonzept Allegris trägt ab sofort den Namen „Frankfurt am Main“. Am Dienstag taufte Hessens Ministerpräsident Boris Rhein den fabrikneuen Dreamliner der Lufthansa an ihrem hessischen Heimatdrehkreuz.
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„Diese Boeing 787-9 ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg unserer konsequenten Flottenmodernisierung. Ich freue mich, dass wir Allegris nun auch den Gästen an unserem größten Drehkreuz anbieten können. Die neue „Frankfurt am Main“ trägt nicht nur den Namen ihrer Heimat in die Welt: Sie steht für Milliardeninvestitionen in das Premiumerlebnis am Standort Frankfurt“, erklärte Lufthansa-Chef Carsten Spohr.
Die „Frankfurt am Main“ mit der Kennung D-ABPF fliegt seit dem 9. Oktober 2025 im Regelbetrieb zwischen der Mainmetropole und Toronto. Mit dem Flottenzuwachs kommen im Winterflugplan weitere Ziele dazu: Geplant sind Rio de Janeiro, Bogotá, Hyderabad und voraussichtlich ab Dezember Austin (Texas).
Die neuen Boeing 787 mit der neuen Allegris Kabine versprechen Passagieren einen verbessertes Reiseerlebnis in allen Reiseklassen. Der Dreamliner verfügt über Platz für bis zu 287 Passagiere in drei Reiseklassen, davon je 28 Plätze in Business Class und Premium Economy und 231 Plätze in der Economy Class.
Doch auch zum Zeitpunkt der Tauf des neuen Langstreckenflugszeugs fehlt nach wie vor die Genehmigung der US-Flugaufsicht FAA für die eigens entworfenen Sitze in der Business Class. Das bedeutet, mit Ausnahme der vier Allegris Business Suiten in den ersten Reigen müssen die übrigen Business Class Plätze aktuell leer bleiben. Ein Minusgeschäft für die Lufthansa.
Bis 2030 sollen 100 weitere moderne Langstreckenflugzeuge die Flotte der Lufthansa Group erneuern, davon ein Großteil Boeing 787-9 Dreamliner und die verspätete Boeing 777-9. Doch der Einsatz von Boeings neustem Langstreckenflug für die Lufthansa wird Berichten zufolge nicht vor 2027 beginnen.
Doch nicht nur diese Lieferverzögerungen machen es Lufthansa aktuell schwer, hinzu kommen ein hoher Druck bei Personal- und Standortkosten. Dabei mahnte Carsten Spohr abermals, dass auch das im Koalitionsvertrag der Bundesregierung versprochene Entlastungspaket noch immer nicht eingelöst wurde. Dabei benötige es in Deutschland dringend eine Senkung der Luftverkehrssteuer, niedrigere Gebühren für Luftsicherheit und Flugsicherung und weniger regulatorische Vorgaben zum Klimaschutz.
Frankfurt am Main und Lufthansa verbindet seit 65 Jahren eine offizielle Taufpatenschaft. Die D-ABPF ist bereits das siebte Flugzeug mit diesem Namen, darunter war auch der erste Lufthansa Airbus A380. Erstmalig taufte Lufthansa 1960 ein Flugzeug auf den Namen Frankfurt – damals eine Boeing 707.
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