Gute Nachrichten für Gourmets: trotz Lockdown und Corona-Pandemie gibt es in Deutschland mehr Sternerestaurants als jemals zuvor. Der Guide Michelin listet in der Ausgabe 2021 für Deutschland insgesamt 310 Sternerestaurants auf, darunter ein neues Drei-Sterne-Restaurant, drei neue Zwei-Sterne-Restaurants und 25 neue Restaurants mit einem Stern. Im Vorjahr waren es ingesamt 308 Restaurants in Deutschland mit Sternen ausgewiesen.
Spitzenreiter der deutschen Sterne-Gastronomie ist weiterhin Berlin. Die facettenreiche und pulsierende Metropole verzeichnet mit insgesamt 25 Sterne-Restaurants die höchste Zahl im Guide Michelin 2021, darunter ein Drei-Sterne-Restaurant, fünf Zwei-Sterne-Restaurants und 19 Ein-Stern-Restaurants. Das hohe Niveau bestätigen hier auch die beiden Neuzugänge Irma la Douce und faelt.
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Seit 1900 gibt es den jährlichen Restaurant- und Hotelführer des französischen Reifenherstellers Michelin – die deutsche Ausgabe erscheint seit 1910. Berühmt ist der Guide Michelin für seine blumenartigen Sterne, mit denen die Inspektoren außergewöhnlichen Geschmack und Qualität eines Restaurants auszeichnen.
Dabei bedeutet ein Stern: „eine Küche voller Finesse – einen Stopp wert!“. Zwei Sterne: „eine Spitzenküche – einen Umweg wert!“. Drei Sterne: „eine einzigartige Küche – eine Reise wert!
Werfen wir einen schnellen Blick auf die diesjährigen Drei-Sterne-Restaurants, erfahre welche Küche dich erwartet und wieviel Budget du mindestens für ein Abendmenü pro Person einplanen musst.
Drei-Sterne-Restaurants Deutschland 2021
Bei dem Neuling unter den zehn Drei-Sterne-Restaurants handelt es sich eigentlich um einen alten Bekannten: das Restaurant Temporaire als vorübergehender Ersatz für die Schwarzwaldstube in Baiersbronn. Bei einem Brand Anfang 2020 war das Stammhaus der Traube Tonbach bei einem Brand zerstört worden, einschließlich der mit drei Sternen ausgezeichneten Schwarzwaldstube.
Rutz, Berlin
Adresse: Chausseestraße 8, 10115 Berlin
Menüpreis: 180 – 220 EUR
Auszug aus der Speisekarte: Pilzaromen, Weidehuhn und Haut, Seegras
Der Koch: Für Marco Müller sind ausgesuchte Zutaten das A und O, man legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und Herkunft, manches wird sogar speziell für das Restaurant erzeugt. Auch vermeintlich Einfaches wie z. B. Kohl wird toll zur Geltung gebracht. Von der über Holzkohle gegrillten Taube über fermentierte Pfifferlinge bis zur krossen Hühnerhaut, aus top Produkten entstehen ganz außergewöhnliche Gerichte mit angenehmer Leichtigkeit und geschmacklicher Tiefe.
Restaurant Bareiss, Baiersbronn
Adresse: Hermine-Bareiss-Weg 1, 72270 Baiersbronn
Menüpreis: 130 – 319 EUR
Auszug aus der Speisekarte: Taube mit Sellerie, eingelegten Zedra-Zitronen und Tonkabohnenglace
Der Koch: Claus-Peter Lumpp – wer da ganz großes Kino erwartet, wird nicht enttäuscht! Seit März 1992 ist der gebürtige Schwabe Küchenchef im Bareiss’schen Gourmetrestaurant und gehört gewissermaßen zum Inventar des Hauses. Er hat hier bereits seine Ausbildung absolviert und kehrte nach Stationen u. a. bei Eckart Witzigmann und Alain Ducasse zurück ins Murgtal. Er bleibt seiner Linie treu: klassische Küche, die aber mit eigener Idee daherkommt. Die Produkte vom Feinsten.
Temporaire – Schwarzwaldstube, Baiersbronn
Adresse: Tonbachstraße 237, 72270 Baiersbronn
Menüpreis: 150 – 245 Euro
Auszug aus der Speisekarte: Kurz pochierte Austern mit Kaviar und jungem Lauch, Austernnage, Champagneres
Der Koch: Die “Schwarzwaldstube” ist zurück – innerhalb kürzester Zeit hat Familie Finkbeiner auf dem Parkhausdach ein vorübergehendes Zuhause geschaffen.Torsten Michel und sein Team überzeugen nach wie vor mit einer Kombination aus klassischer Basis, besten Produkten und exaktem Handwerk. Neben den drei Menüs – darunter ein vegetarisches – gibt es auch noch eine Karte mit interessanten Klassikern und Spezialitäten. Und dann sind da noch Maître David Breuer und Chef-Sommelier Stéphane Gass, die gewohnt souverän und angenehm locker den Service leiten!
Atelier, München
Adresse: Promenadeplatz 2, 80333 München
Menüpreis: 195 – 225 Euro
Auszug aus der Speisekarte: Ente, Vulkanspeck, Bohnenkraut, Apfel, Madagaskar Pfeffer
Der Koch: Im Gourmetrestaurant des „Bayerischen Hofs“ hat Küchenchef Jan Hartwig seit seinem Start 2014 einen echten Durchmarsch in Sachen Michelin Sterne hingelegt. Bei seinen Speisen sind Ihnen ein eigener Stil ebenso gewiss wie hervorragende Produkte. Aus einzelnen, absolut reinen Aromen entstehen fantastisch ausgearbeitete Kombinationen, deren Kontraste recht provokant sind, aber dennoch exzellent harmonieren.
Restaurant Überfahrt Christian Jürgens, Rottach-Egern
Adresse: Überfahrtstraße 10, 83700 Rottach-Egern
Menüpreis: 249 – 309 Euro
Auszug aus der Speisekarte: Steinbutt, Bouchot-Muscheln, Escabeche-Sud
Der Koch: Das Spiel mit Texturen und Säure zählt zu Christian Jürgens absoluten Stärken, seine Kreationen ergeben immer Sinn, nichts wirkt forciert oder schwer. In einem Menü mit fünf oder sieben Gängen werden beste Produkte zu angenehm klaren Kombinationen wie z. B. Huchen, Saiblingskaviar, Spitzkohl und Vin Jaune. Dem ebenbürtig: Ambiente und Service, beides gleichermaßen stilvoll.
The Table Kevin Fehling, Hamburg
Adresse: Shanghaiallee 15, 20457 Hamburg
Menüpreis: 230 Euro
Auszug aus der Speisekarte: Rehrücken, Pfirsich Melba, Spitzkohl, Sherry-Essighollandaise und Gewürzjus
Der Koch: Am namenstiftenden, langen geschwungenen Tresen von Kevin Fehling wird der Abend beim Blick in die offene Küche zum wahren Erlebnis. Gebannt kann man das bestens eingespielte Küchenteam bei ihrer leidenschaftlichen Arbeit beobachten und hautnah verfolgen, wie kreativ und eindrucksvoll unterschiedlichste Geschmacksrichtungen auf dem Teller zusammengebracht werden. Definitiv eine ganz eigene kleine Welt, in der die Stunden nur so verfliegen!
Aqua, Wolfsburg
Adresse: Parkstraße 1, 38440 Wolfsburg
Menüpreis: 195 – 255 Euro
Auszug aus der Speisekarte: Taube “orientalisch” mit Gewürz-Couscous, Granatapfel, Kefir und Sesam
Der Koch: Mitten in der an sich schon beeindruckenden Autostadt von Volkswagen liegt das The Ritz-Carlton, und hier – etwas versteckt im Erdgeschoss am Ende eines Korridors – ein wahrhaft lohnendes Ziel für alle Gourmets: Das Restaurant Aqua. Sven Elverfeld versteht es auch nach seinem 20-jährigen Jubiläum am “Aqua”-Herd, seinen ungebrochenen Ideenreichtum intelligent und kreativ in einem spannenden Menü umzusetzen. Bemerkenswert, mit welcher Raffinesse und geschmacklicher Tiefe scheinbar unkomplizierte Gerichte überraschen.
Vendôme, Bergisch Gladbach
Adresse: Kadettenstraße, 51429 Bergisch Gladbach
Menüpreis: 165 – 320 Euro
Auszug aus der Speisekarte: Rostbraten vom Angus Rind mit Zitronen-Thymianjus
Der Koch: Seit dem Jahr 2000 hat Joachim Wissler die Leitung des luxuriösen und eleganten Restaurants im Althoff Grandhotel Schloss Bensberg. Joachim Wissler hat seinen ganz eigenen Stil, er kocht kreativ, technisch sehr geschickt und präzise bis ins Detail. In Gerichten wie Langoustine, Lemon-Pepper-Gin-Sud, Calamarettisalat, Tandoori-Masalacreme bringt er eine Fülle an Aromen auf den Teller.
Waldhotel Sonnora, Dreis
Adresse: Auf’m Eichelfeld 1, 54518 Dreis
Menüpreis: 163 – 230 Euro
Auszug aus der Speisekarte: Sauté vom Kalbsbries mit kleinen gefüllten Champignons, Petersilienjus und Vin Jaune
Der Koch: Mit Clemens Rambichler ist im Sonnora einer der jüngsten und gleichzeitig besten Köche des Landes für die Küche verantwortlich. Geschickt sorgt er gemeinsam mit seinem Team für moderne Einflüsse auf dem Teller. Aber auch Klassiker sind auf der Karte vertreten – da gönnt man sich gerne mal das Törtchen vom Rinderfilet-Tatar mit Imperial-Gold-Kaviar – einzigartig und schlichtweg perfekt.
Victor’s Fine Dining by christian bau
Adresse: Schlossstraße 27, 66706 Perl-Nennig
Menüpreis: 175 – 275 Euro
Auszug aus der Speisekarte: Taube, Pistazie, Boudin noir, Purple Curry
Der Koch: Seit 1998 verwöhnt Küchenchef Christian Bau mit Innovationsgeist und Perfektionismus die Gäste Gourmetrestaurants auf Schloss Berg. In seinem Menü Paris – Tokio kombiniert er ideenreich und kreativ klassische und japanischer Küche. Teil des charmant-professionellen Teams ist Sommelière Nina Mann, die in stilvoll-modernem Ambiente nicht nur Wein, sondern auch Sake empfiehlt.
Drei Restaurants erhalten zweiten Michelin Stern
Drei Sterne-Restaurants schaffen es im Guide Michelin 2021 in die Liga der deutschen Zwei-Sterne-Gastronomie, die damit 41 Adressen zählt. Das Esplanadein Saarbrücken steigert sich mit der mediterran inspirierten klassischen Produkt-Küche von Silio Del Fabro auf zwei Sterne. Ein weiterer Neuzugang unter den Zwei-Sterne-Adressen ist das Goldberg in Fellbach. Hier überzeugt das Team um Philipp Kovacs die Michelin Inspektoren mit seiner „im Hier und Jetzt“-Küche. Sie vereint gelungen die Regionalität, den saisonalen Bezug und die Moderne. Das Dritte neue Restaurant mit zwei Sternen ist das Ösch Noir in Donaueschingen, das erst im vergangenen Jahr neu mit einem Stern ausgezeichnet wurde. Küchenchef Manuel Ulrich beweist eine klare Steigerung seiner Leistung im chic designten Gourmetrestaurant des luxuriösen Hotels Der Öschberghof mit seiner modern umgesetzten klassischen Küche.
25 neue Restaurants mit einem Michelin Stern ausgezeichnet
25 Restaurants dürfen sich im diesjährigen Guide über die neue Auszeichnung mit einem Michelin Stern freuen. Verteilt sind sie über das ganze Land, von Usedom bis Berchtesgaden. Damit gibt es in der Ausgabe 2021 insgesamt 259 Ein-Sterne-Häuser.
In dieser Kategorie verdient Dortmund besondere Beachtung: Die Stadt verzeichnet einen Zuwachs von gleich drei neuen Guide Michelin Sternen. Einer davon ging an das Restaurant der Schneider, in dem Chef Phillip Schneider seine weltoffene Küche zum Besten gibt. Ebenfalls mit einem Stern geehrt wurde das Iuma. Hier sorgt Küchenchef Pierre Beckerling für eine spannende Fusion aus japanischen und europäisch-mediterranen Einflüssen. Sehr lohnenswert ist auch ein Besuch in Grammons Restaurant. Dirk Grammon, bekannt aus der Villa Suplie in Werne, ist dort mit finessenreicher klassisch-basierter Küche auf Erfolgskurs.
Ebenso interessant ist das Aska in Regensburg. Das Restaurant erhielt einen Stern für die authentische Sushi-Küche von Atsushi Sugimoto. Als erste Sushi-Bar in Deutschland mit MICHELIN Stern beweist es, dass die Auszeichnung keine Frage des Küchenstils ist.
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