Es gibt gerade einen großen Hype-Comeback für den Nachtzug. Um den Klimawandel zu bekämpfen soll der europäische Reiseverkehr vermehrt vom Flugzeug auf die Bahn verlegt werden, dazu bedarf es jedoch moderner Konzepte. Das Pariser Startup Midnight Trains nimmt sich nun den Nachtzügen an.
Die Idee der beiden Gründer Adrien Aumont und Romain Payet, ehemaligen Mitarbeitern der KissKissBankBank, ist so einfach wie simpel: dieses angestaubte Verkehrsmittel wieder cool zu machen.
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Midnight Trains wäre ein rollendes Boutique-Hotel mit einem modernistischen Dekor und zeitgemäßen Annehmlichkeiten. Die Züge bieten Kabinen für alle Gruppengrößen – von Trips mit mehreren Freunden bis zur romantischen Reise in der privaten Schlafsuiten mit eigenem Badezimmer. In den Speisewagen werden saisonale Menüs und Cocktailbars die Passagiere empfangen, um das glamouröse Zugreiseerlebnis der Vergangenheit wieder aufleben zu lassen.
Für Komfort und Privatsphäre werden die Schlafsuiten Abteile zur Einzelnutzung angeboten. Die Suiten können allein oder als Gruppe für Familie und Freunde gebucht werden, erklärt Midnight Express.
Dabei will Midnight Trains kein unbezahlbarer Palast wie der Orient Express sein, sondern eine komfortable und nachhaltigere Reisealternative zum Flugzeug sein.
Das Unternehmen hat einen ehrgeizigen Plan, 2024 sollen die ersten High-End-Nachzüge durch Europa rollen. Das Drehkreuz in Paris solle dann mit einigen der größten europäischen Städte verbunden werden, darunter Berlin, Hamburg, Wien, Venedig, Rom, Madrid, Lissabon, Porto, Mailand, Florenz, Prag, Budapest, Kopenhagen und sogar Edinburgh. Details zu Fahrplänen, Häufigkeit oder Ticketpreisen von Midnight Trains gibt es allerdings noch nicht.
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Branchenexperten sehen eine steigende Nachfrage nach Luxus- und Nachtzügen in Europa. Die französische Regierung hatte jüngst besonders kurze Inlandsflüge verboten, bei denen das Ziel auch innerhalb von 2,5 Stunden mit dem Zug erreicht werden kann. Auch die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) verstärken mit modernen Nachtzügen ihr Angebot auf den Verbindungen von Österreich und Deutschland nach Italien.
Ebenso gibt es Bestrebungen mit dem Trans-Europ-Express 2.0. dem grenzüberschreitenden Zugreiseverkehr in Europa einen weiteren Schub zu verleihen. Reisende dürfen also gespannt sein, was dabei in den kommenden Jahren auf Europas Schinen entwickelt.
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