American Airlines setzt auch zukünftig auf Premium-Kabinen – mit einer unerwarteten Wendung.
Die in Dallas-Fort Worth ansässige Fluggesellschaft stellte am Dienstag brandneue Business Class- und Premium-Economy-Kabinen vor, die 2024 in neu ausgelieferten Boeing 787 Dreamliner- und Airbus A321XLR-Flugzeugen eingeführt werden.
Die Fluggesellschaft wird auch zwei ihrer Premium-Flugzeuge mit neuen Produkten nachrüsten, allerdings wird dies in Flugzeugen, die derzeit auch über Business Class verfügen, auf Kosten der First Class gehen.
Es gibt also eine Reihe von Details in dieser Ankündigung, die wir uns gemeinsam anschauen wollen.
American stellt neue Business-Class-Suiten vor
Die Hauptmeldung der Nachrichten ist die Einführung eines brandneuen Business-Class-Produkts für American Airlines. Die Fluggesellschaft installiert ab 2024 private Suiten in der vorderen Kabine aller neuen Boeing 787-9 Dreamliner.
Diese sogenannten Flagship-Suiten werden in einer 1-2-1-Konfiguration angeordnet und verfügen über direkten Zugang zum Gang für jeden Passagier. Darüber hinaus verfügt jeder Sitz über eine eigene Tür, eine Lounge-Sitzoption und zusätzlichen persönlichen Platz. Es scheint, dass es auch zwischen den Mittelsitzen eine Trennwand für zusätzliche Privatsphäre geben wird.
Der neue Sitz von American ist speziell für die Fluggesellschaft entwickelt und basiert auf dem standardmäßigen umgekehrten Fischgrätendesign (Reserve Herringbone). Alle Sitze sind vom Gang abgewandt, um zusätzliche Privatsphäre und persönlichen Freiraum zu schaffen.
Ein lang erwarteter Schritt bei American Airlines. Seit langem gab es bereits Gerüchte, dass die Airline in ihren neuesten Dreamlinern private Suiten in der Business Class einbauen würde, was nun offiziell bestätigt wurde.
Bereits im April gab es Hinweise, dass American ihre neuesten Dreamliner in einer besonderen Premium-Konfiguration mit völlig neuen Sitzen ausstatten würde. Diese neuen Jets mit der Bezeichnung „787-9P“ werden über 51 Business Class-Pods, 32 Premium Economy-Sessel, 18 Economy Class-Sitze mit mehr Beinfreiheit und 143 Standard-Economy-Sitze verfügen.
Die bestehenden 787-9 von American verfügen über 30 Business Class-Pods und 21 Premium Economy-Sessel, sodass die neuen Jets eine deutlich größere Premiumkabine bieten werden. Bisher ist nicht klar, ob American American plant, auch bestehende Dreamliner mit dem neuen Produkt nachzurüsten.
Auch der Airbus A321XLR bekommt einen neuen Sitz
Neben dem Großraumflugzeug Boeing 787 bekommt auch die Schmalrumpf-Flotte von American ein Upgrade.
Mit der für 2024 geplanten Einflottung der Airbus A321XLR, wird dieses Single-Aisle-Flugzeug mit einem völlig neuen Business Class-Produkt für die Fluggesellschaft ausgestattet sein.
An Bord der neuen Airbus A321XLR wird es 20 Flagship-Suiten geben, die in einer 1-1-Konfiguration angeordnet sind, ähnlich den neuen Mint-Business-Class-Pods von JetBlue Airways im Airbus A321neo.
Diese Sitze werden auch über Schiebetüren zum Schutz der Privatsphäre, vergrößerte Stauräume und persönliche HD-Bildschirme verfügen. Anders als in der neuen Business-Class-Suite für Langstreckenflüge sind diese Sitze in einer Fischgrätkonfiguration zum Gang ausgerichtet.
Diese A321XLRs werden außerdem mit 12 Premium-Economy-Sesseln ausgestattet sein.
American plant die neuen Flugzeuge neben den Premium-Transkontinentalflügen zwischen der amerikanischen West- und Ostküste auch auf Transatlantikstrecken einzusetzen, auf denen es nicht genügend Nachfrage nach größeren Großraumjets gibt.
Upgrade auch für die Premium Economy
Während die auffälligsten Änderungen in der Business Class stattfinden werden, führt American auch einen neuen Premium Economy-Sitz in der neuen 787-9- und A321XLR-Flotte ein.
Mit neuen Sichtschutzflügeln und zusätzlichen Staufächern richten sich die neuen Premium Economy-Sitze an Reisende, die bei denjenigen beliebt sein, die das ihr Reiseerlebnis verbessern möchten, ohne viel Geld für einen Business Class-Sitz auszugeben. Basierend auf den Renderings sieht es so aus, dass diese Sitze über eine Fußstütze verfügen werden.
Die Sitze ähneln den neuen Domestic-First Class-Sitzen von Delta, die Anfang dieses Jahres an Bord des Airbus A321neo debütierten.
American wird 32 dieser Sitze im 787-9 Dreamliner und 12 davon im A321XLR installieren.
Die Einführung des neuen Kabinenprodukts bedeutet gleichzeitig das Ende für die Flagship-First-Kabine bei American Airlines, denn auch die bestehenden die Boeing 777-300ER und Airbus A321T sollen ab Ende 2024 mit den neuen Sitzen nachgerüstet werden.
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Die 10 Flugzeuge der A321-Subflotte verfügen aktuell über 10 Flagship-First-Pods, 20 Flagship-Business-Lie-Flat-Sitze und 72 Economy-Sitze, von denen die Hälfte über zusätzliche Beinfreiheit verfügen. In Zukunft wird American die 16 A321T an die übrige A321-Flotte angleichen, verspricht jedoch, dass sie weiterhin Lie-Flat-Sitze auf ihren Premium-Transkontinentalstrecken ab New York und Boston anbieten wird.
Die 20 Boeing 777-300ER-Flugzeuge der Fluggesellschaft sind derzeit mit acht Flagship-First-Pods, 52 Flagship-Business-Lie-Flats, 28 Premium-Economy-Liegen und 216 Economy-Sitzen ausgestattet. Nach der Umrüstung werden sie über satte 70 Flagship-Business-Class-Suiten und 44 Premium-Economy-Sitze verfügen – aber eben keine Flagship-First-Class mehr.
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Unklar ist auch noch, was in Zukunft mit den Flagship-First-Dining geschehen wird, das American Airlines Premium-Passagieren an einigen Flughäfen ein kulinarisches Erlebnis im Restaurantstil vor dem Abflug bietet. Möglicherweise wird die Airline den Zugang an Business Class-Reisende gegen Aufpreis verkaufen – ein Schritt, mit dem American bereits Anfang dieses Jahres zu experimentieren begann.
Während die neu ausgelieferten Dreamliner und A321XLR sowie bestehenden 777-300 über neue Sitze verfügen werden, gibt es laut American Airlines keine Pläne, die bestehende Großraumflugzeuge der Flotte umzurüsten.
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