Thai Airways Boeing 777-300ER Royal Silk Business Class Frankfurt (FRA) – Phuket (HKT)
Obwohl ich bereits oft in Premium Kabinen unterwegs war, hab ich hier noch nie eine Review zu einem meiner Flüge veröffentlicht, da aber mein 11 Pics zum Erstflug Frankfurt – Phuket in Thai Business Class schon so gut ankam: Zeit das zu ändern!
Auf den Phuket-Flug mit Thai war ich besonders gespannt, nicht nur weil es der Erstflug der neuen Route war, sondern auch vor allem „mein erstes Mal“ mit Thai Airways überhaupt sein sollte. What? Ja, shame on me! Dein werter Erzähler hatte es echt bisher noch nicht an Bord einer Thai Maschine geschafft. Thai fliegt zweimal täglich von Frankfurt (FRA) nach Bangkok, während der Mittagsflug weiterhin mit einem Airbus A380 direkt nach Bangkok (BKK) geht, hat man die Verbindung mit Boeing 777 am Abend geändert. Dreimal die Woche geht es nun zunächst direkt nach Phuket (HKT) und nach einem kurzen Stop weiter in die thailändische Hauptstadt.
Thai Business Class Boeing 777-300ER
Das Boarding war aufgrund der kleinen Gate-Party leicht verspätet und auch etwas chaotisch, so dass in der Kabine schon recht viel los war, als ich meinen Platz erreichte. Für den Nachtflug hatte ich mir 19A ausgewählt, das ist die erste Reihe des hinteren kleineren Business Class Compartments, direkt am Fenster. Wie auf A380 so ist auch in der Thai Business Class auf der Boeing 777 eine gestaffelte Version des Sogerma Solstys Sitzes in 1-2-1 Konfiguration verbaut. Dabei sind die Sitze entweder näher am Fenster oder zum Gang angeordnet, genauso auch in der Mittelreihe, wo Plätze unmittelbar am Gag oder direkt nebeneinander zur Verfügung stehen, liebevoll auch als „Honeymoon-Seat“ bezeichnet.
Essen & Service Thai Business Class
Auf dem Sitz warteten schon brav ein angenehm dickes Kissen, eine gesteppte Decke, sowie auf der Fussablage das Amenity Kit samt einem Paar Slipper auf mich. Ich machte mich mit den nötigen Einstellungen und der Auswahl an Speisen und Getränken vertraut, dazu ein Glas Champagner und dann ging´s auch schon los. Mit der Kraft der zwei Turbinen durch die Regenwolken des Frankfurter Abendhimmels hinaus in die Dunkelheit. Kurz darauf wurden die Anschnallzeichen ausgeschaltet und der Service begann. Noch ein Glas Champagner für mich, diesmal aber den Duval, bitte! Nice touch, dass es in der Thai Royal Silk Business Class gleich zwei trinkbare Alternativen zur Auswahl gibt, während man beim Kranich schon über einen davon froh wäre. Dazu gab es einen Mix aus verschiedenen Nüssen und die Essenswünsche wurden notiert. Ich entschied mich als Einstimmung für das thailändische Gericht.
Thai setzt seit ein paar Monaten, wie viele andere Airlines, auf einen „Restaurant-Service“ in ihrer Thai Royal Silk Business Class, bei dem die Gerichte direkt aus der Galley ohne Trolley serviert werden. Bei der Koordination schien es auf diesem Flug allerdings noch ordentlich zu hapern, denn der ganze Ablauf dauerte richtig lange und die Galley sah aus, als hätte etwas eingeschlagen, was man an Bord eines Flugzeuges nicht sagen sollte…
Das eigentliche Essen war okay, genauso wie der Chardoney dazu, mehr begeisterte mich allerdings die Nachspeise aus Apfeltarte mit gesalzenem Vanilleeis. Eiscreme als Dessert finde ich sowieso immer geil und in der Kombination war es wirklich richtig lecker. Der Portwein für die nötige Bettschwere war leider aus und der Dessertwein überhaupt nicht mein Fall, so musste halt der nächste Duval dran glauben. Leider war auch beim Getränkeservice die Flight Attendant auf meiner Seite super gestresst, hektisch und absolut nicht auf der Höhe des Geschehens, so dass ich es irgendwann aufgab und einfach in die vordere Galley ging. Außerdem ist dort auch der Waschraum ein bißchen größer, was einen Klamottenwechsel sehr vereinfacht. Also rein in ein bequemeres Schlafoutfit, Sitz horizontal gestellt, Ohrstöpsel rein und gute Nacht!
Nach knapp 5 Stunden war ich wieder wach und fühlte mich erstaunlich ausgeruht, so vertrieb mir die Zeit bis zum Frühstück mit dem neuen Pierce Brosnan Movie „I.T.“. Schwerer Fehler! Falls ihr jemals in die Situation kommen solltet, lasst es besser! Das war mit Abstand der schlechteste Film, den ich seit langer Zeit gesehen habe. Zum Glück kam dann irgendwann das Frühstück, um meine Laune wieder aufzuheitern. Bei den meisten Airlines taugt das Frühstück ja selbst in Business Class kaum bis gar nichts und unterscheidet sich meist nur im Porzellanteller von dem was weiter hinten aufgetischt wird, doch diesmal war ich echt begeistert. Eine gute, üppige Auswahl und selbst die Rühreier waren echt top, kein Vergleich zu dem „Zeug aus einem Stück“, was man sonst so kennt. Gleich nochmal bitte, hätte es mit der Kaffeezufuhr besser geklappt – ich wäre im Himmel.
Draußen war es mittlerweile taghell und die Küste Phukets schon in Sichtweite. Gerade noch genügend Zeit alle Sachen zu verstauen und nochmal mit der Bürste durch Haare und über die Zähne zu gehen, bevor diese 12 Stunden auch schon fast vorbei sein sollten. Aber nur fast, denn vor jedes Ende eines Fluges hat man ja das Aussteigen gesetzt: Zuerst sollten nämlich alle Transfer Passagiere aussteigen, Warum? Keine Ahnung! So standen dann Monika und Jürgen im Gang oder setzten sich, weil es ja alles immer doch länger als erwartet dauert, einfach mal auf die Ablage der der umliegenden Sitze „Stört Sie doch nicht, oder?“ – ach Quatsch mach mal. Irgendwann ging´s dann raus und alle wurden von ähnlich großem Bahnhof empfangen, wie wir in Frankfurt verabschiedet wurden.
Unterm Strich
Der Flug in der Thai Business Class nach Phuket war sehr angenehm, der Sitz ist ausreichend breit und bietet selbst mir ausreichend Platz zum Pennen. Ich bekam angenehme fünf Stunden guten Schlaf und auch sonst fühlte ich mich in der Kabine wohl. Das Essen und Getränkeangebot war okay, lediglich der Service war der Minuspunkt auf diesem Flug, auch wenn die übrigens FA´s versuchten das ein wenig auszubügeln. Ich glaube jedoch, dass dies eher die Ausnahme war und bin daher auf den Rückflug gespannt, bei dem ich auch noch etwas detaillierter auf den Sitz etc. eingehen werde, da die Lichtverhältnisse auf dem Nachtflug nicht besonders fotofreundlich waren. Das Frühstück war auf jeden Fall richtig geil und für meinen lausigen Filmriecher kann ja keiner was. Den Aussteigeprozess sollte man aber evtl. noch etwas optimieren.
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