Mitglieder der großen US-Meilenprogramme konnten in den vergangenen Wochen aufatmen, in Folge der Coronavirus-Pandemie haben alle großen nordamerikanischen Airlines den Status ihrer Mitglieder verlängert.
Nach Delta und Air Canada folgten United und wenig später auch American Airlines mit vorzeitigen Statusverlängerungen um 12 Monate. Zusätzlich setzten einige Programme die Statuskriterien im laufenden Jahr herunter, um das Erreichen eines höheren Status zu erleichtern.
Damit die positiven Nachrichten nicht Überhand nehmen, wurden nun die Bedingungen zur Erreichung eines Status im MileagePlus-Programm angepasst. Zukünftig begrenzt United die maximale Anzahl an Premier Qualifying Points (PQP) auf Flügen mit Partner-Airlines, die Statusqualifikation dürfte damit für viele erschwert werden.
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Ab dem 01. Juli 2020 gelten für Flüge, die ab dem 29. April von Star Alliance-Partner-Airlines ausgestellt und durchgeführt werden, nun Maximalwerte für zu verdienende PQPs:
Seit Beginn des Jahres gelten bei MileagePlus neue Einheiten und Funktionsweisen zur Qualifikation eines Premier-Status. Während für von United ausgestellte Tickets (Ticketnummer beginnt mi„016“) PQPs basierend auf dem tatsächlichen Ticketpreis gutgeschrieben werden, gilt es für Partnerflüge eine spezille Regelung:
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- Bevorzugte Partner: Anzahl der Prämienmeilen geteilt durch 5
- Alle anderen Partner: Anzahl der Prämienmeilen geteilt durch 6
Als Beispiel: Für einen Flug mit Lufthansa in der First Class von Frankfurt nach Sao Paulo gemäß der MileagePlus-Partnertabelle 200% der geflogenen Strecke als Prämienmeilen. Da Lufthansa ein Preferred Airline Partner ist, wird dieser Wert in Höhe von 12.146 Meilen durch fünf geteilt. Bisher erhielt man so 2.429 Premier Qualifying Punkte, sofern das Ticket nicht von United ausgestellt wurde.
Durch die neue Regelung ist die maximale Anzahl für Business Class Flüge mit bevorzugten Partner-Fluggesellschaften auf 1.500 PQPs begrenzt. Für diesen Flug erhält man so nur nur noch maximal 1.500 statt 2.429 Premier Qualifying Punkte.
Unklar ist dabei noch, ob die aufgeführten Werte für jeden Flugabschnitt oder das gesamte Ticket gelten. Der aktuellen Regelung folgend sollte es für jeden einzelne Flugsegment gelten, aber United wird dazu sicherlich noch genauere Angaben hinzufügen.
Die neue Regelung zur Begrenzung der PQPs auf Partnerflügen ist eine große Verschlechterung. Besonders für Mitglieder z.B. in Europa, die ihren MileagePlaus-Status in erster Linie durch Flüge mit Partner-Airlines erreichen erschwert United so die Statusqualifikation. Wer die verringerten Statuskriterien bis Jahresende nutzen und sich für einen United-Status qualifizieren will, muss bei Flugbuchungen zukünftig nun noch genauer darauf achten, wieviele PQPs man für welche Airline und Ticketnummer erhält. Die neue Regelung macht MileagePlus nochmals deutlich komplexer und unnötig kompliziert.
Alle Fotos mit freundlicher Genehmigung von United Airlines
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