Die EU genehmigt das für den ITA-Deal der Lufthansa erforderliche Maßnahmenpaket

Die Europäische Kommission hat am Freitag das eingereichte Maßnahmenpaket der Lufthansa für die Übernahme von ITA Airways genehmigt.

Nach dem grünen Licht „unter Auflagen“ am 3. Juli folgte nun dieendgültige Zustimmung (ohne weitere Auflagen) zum Paket mit wettbewerbsschonenden Vorschlägen, mit denen nach dem Zusammenschluss der beiden Airlines der Wettbewerb auf einigen Strecken gesichert werden soll.

Ohne diese Genehmigung wäre die Kapitalerhöhung als Beginn für den Einstieg der Lufthansa und die Integration in die Gruppe nicht möglich.

Melde dich für unseren Newsletter an und erhalte die aktuellen News direkt per Email.

In den letzten Wochen haben EU-Wettbewerbsexperten die von Lufthansa und dem italienischen Finanz- und Wirstschaftministerium vorgelegten Vorschläge bewertet, um Bedenken hinsichtlich des Wettbewerbs in drei als kritisch erachteten Bereichen zu zerstreuen. Dazu gehören zehn Kurzstrecken am Flughafen Mailand-Linate und drei Interkontinentalstrecken zwischen Rom und Nordamerika. Sie untersuchten daher insbesondere die kommerziellen Vereinbarungen, die Ita und Lufthansa mit easyJet (für den Wettbewerb in Linate und auf Kurzstreckenflüge), mit IAG (British Airways, Iberia) und Air France-KLM zur Verbesserung der indirekten interkontinentalen Konnektivität unterzeichnet haben.

Als Gegenleistung für ihre Rolle im Maßnahmenpaket von ITA und Lufthansa erhält easyJet täglich 30 Slots am Mailänder Stadtflughafen Linate (entspricht 15 Starts und 15 Landungen), die sie teils für die Durchführung der problematischen Strecken, teils für die Aufnahme neuer Verbindungen innerhalb Italiens nutzen wird. IAG erhält täglich 8 Slots, so dass vier weitere  Hin- und Rückflüge zu den Drehkreuzen von Air France und KLM möglich werden.