Für den Einstieg der Lufthansa bei ITA Airways bereiten beide Airlines aktuell ein Maßnahmen-Paket vor, welches sie für die Genehmigung bis zum 4. November bei der EU-Kommission einreichen müssen.
Dabei geht es insbesondere um den Wettbewerb auf einigen Kurzstrecken (ab Mailand Linate und Rom Fiumicino) sowie drei interkontinentalen Verbindungen von der italienischen Hauptstadt). Dazu habe es bereits in den vergangenen Tagen Treffen einer kleinen Abordnung der beteiligten Parteien in Brüssel gegeben, wie die italienische Zeitung Corriere della Sierra berichtet.
Demnach soll auf den Strecken zwischen Italien und den Drehkreuzen der Lufthansa-Gruppe in Deutschland, der Schweiz, Belgien und Österreich zukünftig Easyjet für ausreichend Wettbewerb sorgen.
Die britische Billigfluggesellschaft wird damit dauerhaft die rund 30 täglichen Slots (15 abfliegend, 15 ankommend) am Flughafen Mailand Linate übernehmen, was einerseits dazu dienen wird, das Monopol zu beseitigen, das nach dem Lufthansa Einstieg bei ITA auf einigen Strecken entstehen würde. Dabei müsste easyjet drei Jahre lang (ab Ende März 2025) die Strecken Mailand (Malpensa)-Düsseldorf, Mailand Linate-Frankfurt, Mailand (Malpensa oder Linate)-Hamburg, Mailand (Malpensa oder Linate)-Brüssel, Mailand (Malpensa oder Linate)-Wien bedienen.
In den jüngsten Gesprächen soll Easyjet dabei ITA Airways und Lufthansa darum gebeten, sich in den ersten eineinhalb Jahren „helfen“ zu lassen, indem easyjet von ihnen 5 Wetlease-Flugzeuge (Miete von Flugzeugen und Personal) plus 1 Reserve erhält, die in Linate positioniert werden soll – dort möchte Easyjet auch eine neue Basis eröffnen. Nach dieser Zeit könnte die Airline dann in der Lage sein, die innereuropäische Strecken mit eigenen Jets und eigenem Flugpersonal zu bedienen.
Gleichzeitig sollen die Flüge der britischen Billigairline mittels eines fünfjährigen Handelsabkommens mit ITA Airways gepusht werden.
Am Flughafen Rom Fumincino könnte eine weitere Basis von Easyjet entstehen, wie ab Mailand müsste die Airline die Strecken Rom-Frankfurt, Rom-München, Rom-Zürich, Rom-Brüssel und Rom-Hamburg ebenfalls mindestens drei Jahre bedienen.
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Schwieger als der Wettbewerb auf der Kurzstrecke gestaltet sich laut italienischen Medien eine Lösung für eine verbesserte Konnektivität auf drei Transatlantikflügen zwischen Italien und Nordamerika. Trotz Verhandlungen mit British Airways und Air France gibt für die Routen zwischen Rom und San Francisco, Washington, Toronto (nur in der Sommersaison) weiterhin keine direkten Übernahmen durch andere Airlines. Im Gegenzug fordern Air France und British Airways die Übertragung von insgesamt 14 weiteren Slots von Lufthansa und ITA am Flughafen Linate an sie.
Der Einstieg der Lufthansa bei der Nachfolgefluggesellschaft der insolventen Alitalia soll in drei Schritten erfolgen. Sobald die endgültige Genehmigung der Europäischen Kommission erteilt wurde, wird Lufthansa für 325 Millionen Euro 41 % der ITA -Anteile erwerben. Gemäß Vereinbarung kann in einem zweiten Schritt in den Jahren 2025–2026 der Anteil auf 90 % steigen, bis 20233 könnten dann die restlichen 10 % übernommen werden.
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Titelfoto von Cineberg/ iStock
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