Das italienische Wirtschafts- und Finanzministerium hat bekannt gegeben, dass es mit der deutschen Lufthansa Group eine Vereinbarung über einen 49-prozentigen Anteil an ITA Airways getroffen hat.
Zudem habe die Europäische Kommission alle erforderlichen Unterlagen wenige Stunden vor Ablauf der Frist erhalten.
Der Einigung gingen monatelange Verhandlungen und Verzögerungen voraus, da beide Parteien Schwierigkeiten hatten, eine Einigung hinsichtlich Preis und Konditionen zu erzielen.
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Seit Dienstag, dem 12. November prüfen nun die EU-Wettbewerbswächter die eingereichten Vorschlägen, um den Wettbewerb auf den Märkten zu gewährleisten, die durch die ITA-Lufthansa-Übernahme einschränkt werden würde. Dies betrifft u.a. die Abtretung von Slots in Mailand Linate an EasyJet und Vereinbarungen auf den Strecken zwischen Linate/Rom Fiumicino und den Drehkreuzen der Lufthansa-Gruppe in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Belgien. Außerdem geht es um Vereinbarungen auf Langstreckenverbindungen nach Nordamerika mit den Lufthansa Wettbewerbern Air France-KLM und der IAG Group rund um British Airways und Iberia.
Dies lag vor allem daran, dass Lufthansa einen Preisnachlass von 10 Millionen Euro auf den 49-Prozent-Anteil forderte, dem die italienische Regierung nicht zustimmte, was die Verhandlungen ins Stocken brachte. Lufthansa gab bekannt, dass der Hauptgrund für ihre Preisnachlassforderung der geschätzte Wertverlust von ITA Airways im letzten Quartal dieses Jahres sei.
Dieser Schritt ermöglicht zwei Dinge. Zum einen der Verkauf von 41% der italienischen Fluggesellschaft an Lufthansa und zum anderen, den Vorstand von ITA Airways von derzeit 3 auf 5 Mitglieder zu erweitern. Die beiden Neuzugänge werden von Lufthansa ernannt. Die Vereinbarungen sehen vor, dass das italienische Ministerium den Präsidenten ernennt, während die Position des CEO von Jörg Eberhart, dem ehemaliger Strategiechef bei Lufthansa und Präsident von Air Dolomiti besetzt werden soll.
Wie der Vorstandsvorsitzende des Lufthansa-Konzerns, Carsten Spohr, in dem Telefonat mit Analysten vor einigen Tagen sagte, soll der deutsche Einstieg in ITA in den ersten Tagen des Jahres 2025 erfolgen. Darunter die Einführung von Codeshares auf Flügen, die Optimierung und Integration von Rom Fiumicino in das Hub-Netzwerk der Lufthansa Group, Harmonisierung des kommerziellen Angebots und des Verkaufs, Zugang zu Lounges für Premium-Gäste und Vielflieger sowie die Integration des ITA Treueprogramms Volare in das Miles & More Programm und eine Optimierung im Bereich Cargo.
Lufthansa hat die Möglichkeit im Laufe der kommenden zwei Jahre ihren Anteil an ITA Airways gegen eine Zahlung von weiteren 325 Millionen Euro zu erhöhen. In den Jahren 2026 und 2027 sollen die Synergien des Konzerns auf 70–80% gesteigert werden, u.a. durch die Integration von ITA Airways in die Star Alliance und das Transatlantik-Joint-Venture der Lufthansa Group mit United und Air Canada sowie die gemeinsame Wartung und Leasing von Flugzeugen, Einkauf und Beschaffung und mehr.
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