Die isländische Low-Cost-Airline Play hat am Montag ihren Flugbetrieb mit sofortiger Wirkung eingestellt.
Wie die Fluggesellschaft am Montag mitteilte, habe der Vorstand der Fly Play hf. beschlossen, den Betrieb aus finanziellen Gründen einzustellen. Ein Insolvenzverfahren wurde eingeleitet und alle geplanten Play Flüge wurden gestrichen.
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Play wurde im November 2019, von den früheren WOW air Managern Arnar Már Magnússon und Sveinn Ingi Steinþórsson gegründet. Neben Flügen von ihrem Heimatflughafen Rejkjavik (KEF) zu europäischen Zielen bot die Billigfluggesellschaft auch Verbindungen an die Ostküste der USA, darunter Boston (BOS), Baltimore/Washington (BWI) und New York Stewart (SWF).
Im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung Mitte diesen Jahres hatte Play ein Ende ihrer USA-Flüge für diesen Herbst angekündigt.
Stattdessen wollte sich die Airline auf Flüge für Urlaubsreisende zwischen Island und Europa konzentrieren und versuchen, ihre Kapazitäten zu reduzieren, indem sie sechs ihrer zehn Flugzeuge der Airbus A320neo-Familie an andere Fluggesellschaften verleast. Dazu hatte sie eine neue Tochter auf Malta gegründet, die bereits eine eigene Betriebslizenz erhalten hatte.
Doch das veränderte Geschäftsmodell kamen scheinbar zu spät und die Änderungen reichten nicht aus, um die finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens zu lösen.
Die Airline macht in ihrer letzten Erklärung auch die negative Berichterstattung und interne Streitigkeiten mit den Mitarbeitern für das Scheitern verantwortlich. Am Ende verlieren nun alle 400 Mitarbeiter von Play Airlines ihre Stelle.
Betroffene Play Passagiere müssen sich selbstständig um eine alternative Beförderung kümmern. Reisenden, die ihre Flüge mit Kreditkarte bezahlt haben, rät die Airline zu einem Charge-Back.
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Titelfoto von PLAY / Birgir Steinar Birgisson
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