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Lufthansa hat sich mit ihren Piloten geeinigt, wodurch weitere Streiks bis mindestens Sommer nächsten Jahres verhindert werden.

Zwei Wochen nach dem letzten Streik hatten die Piloten der Airline hatten erneut mit Arbeitskampfmaßnahmen gedroht, falls die Lufthansa ihren Forderungen nach einer Gehaltserhöhung nicht nachkomme.

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Daraufhin legte Lufthansa ein Angebot mit einer Erhöhung der monatlichen Grundvergütung von 980 Euro bis April 2023 vor, was einer Gehaltserhöhung von 20 % für Berufseinstiger und 5,5 % für Kapitäne in der Endstufe entspricht.

Die deutsche Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit akzeptierte das Angebot und versprach ein Streikmoratorium bis zum 30. Juni nächsten Jahres.

„Wir freuen uns, dass ein Ergebnis am Verhandlungstisch erzielt werden konnte und dadurch weitere Nachteile für Kunden, Mitarbeiter und Unternehmen vermieden werden können“, so Marcel Gröls, Vorsitzender Tarifpolitik, „heute wurden wichtige erste Schritte in Richtung einer nachhaltigen Zusammenarbeit erzielt“.

Das Abkommen beinhaltet auch eine umfassende Friedensverpflichtung bis zum 30. Juni 2023, sodass Streiks in dieser Zeit ausgeschlossen sind. Das gibt Kunden und Mitarbeitern laut Lufthansa Planungssicherheit.

„Beide Tarifpartner werden in dieser Zeit ihren konstruktiven Austausch zu verschiedenen Themen fortsetzen“, teilte Lufthansa dazu mit.

Das Kleingedruckte der Einigung werde vertraulich bleiben und „noch der detaillierten Formulierung und Genehmigung durch die zuständigen Gremien unterliegen“.

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Mit dieser Nachricht gehen für Deutschlands größte Fluggesellschaft arbeitsreiche Wochen zu Ende.

Am vergangenen Mittwoch konnte die Fluggesellschaft einen Streik sowohl der Lufthansa Passagier- als auch der Frachtpiloten in Form eines verbesserten Angebots buchstäblich in letzter Minute abwenden. Der Streik wurde abgesagt, um beiden Seiten Zeit zu geben, das vorliegende Angebot weiter zu prüfen.

Andernfalls hätte es den zweiten Streik innerhalb einer Woche gegeben; beim ersten Streik am 4. September hatte die Lufthansa mehr als 800 Flüge streichen müssen, nachdem die Vereinigung Cockpit ihre Piloten zu Arbeitskampfmaßnahmen aufgerufen hatte, rund 130.000 Passagiere waren daraufhin von Flugausfällen betroffen waren. Für die Lufthansa bedeutete das nach eigenen Angaben einen wirtschaftlichen Schaden von rund 32 Millionen Euro.

Ein weiterer Streik hätte, so Lufthansa damals, “massive Folgen” für ihren Flugplan gehabt.

Stattdessen drückte die Fluggesellschaft ihre Erleichterung aus und fügte hinzu, dass sie sich nun darauf konzentrieren könne, die Passagiere planmäßig und pünktlich an ihr Ziel zu bringen.

„Wir wollen nun die nächsten Monate im vertrauensvollen Dialog mit der Vereinigung Cockpit nutzen, um nachhaltige Lösungen zu finden und umzusetzen“, ergänzt Personal- und Arbeitsdirektor Michael Niggemann.

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