Lufthansa steigt bei der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic ein.
Die Lufthansa Group hat eine Vereinbarung über den Erwerb von Wandelaktien unterzeichnet, die einem Anteil von zehn Prozent an der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic entsprechen sollen, wie die Kranich-Airline am Mittwochabend mitteilte.
Der Transaktionspreis beträgt 14 Millionen Euro. Nach erfolgreichem Abschluss erhält Lufthansa damit auch Sitz im Aufsichtsrat von Air Baltic, zuvor müssen die Wettbewerbsbehörden der Beteiligung noch zustimmen.
Daher ist der Vollzug der Transaktion ist für das zweite Quartal dieses Jahres geplant.
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Air Baltic gehört der lettischen Regierung, die rund 98 % der Anteile hält. Für eine weitere Expansion ist in diesem Jahr der Börsengang geplant – was einen geschätzten Erlös von 250 Millionen Euro bedeuten dürfte und „jährliche Investitionsausgaben von rund 130 Millionen ab dem nächsten Jahr“. Dabei sollen 25 % (plus eine Aktie) von Air Baltic in Besitz des lettischen Staates bleiben.
Die Wandelaktien werden bei einem möglichen Börsengang von Air Baltic in Stammaktien umgewandelt. Die Höhe der Beteiligung wird dabei durch den Marktpreis des potenziellen Börsengangs von airBaltic bestimmt, wobei der Anteil der Lufthansa Group mindestens fünf Prozent betragen wird.
Erst im Herbst 2024 wurde der Wet-Lease-Vertrag zwischen der Lufthansa Group und Air Baltic um weitere drei Jahre verlängert.
Dadurch kann Lufthansa eine vereinbarte Anzahl an Flugzeugen der Air Baltic-Flotte für eigene Zubringerdienste zu ihren Drehkreuzen Frankfurt, München, Wien und Zürich nutzen. Passagiere, die Flüge bei einer Airline der Gruppe (Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines) gebucht haben, sitzen dann in Air Baltic-Flugzeugen.
So stehen der Lufthansa Group im Sommer 21 und im Winter 5 Air Baltic Flugzeuge des Typs Airbus A220-300 zum flexiblen Einsatz zur Verfügung.
Obwohl laut Experten Air Baltic kein interessantes Drehkreuz für die Lufthansa bietet, verfügt die Airline mit 50 modernen und treibstoffeffizienten Airbus A220-Flugzeugen über eine interessante Flotte für Kurz- und Mittlestreckenflüge. Weitere 40 bestellte Flugzeuges dieses Typs sollen bis 2029 hinzukommen. Air Baltic kann so schnell die benötigen Kapazitäten liefern, die Lufthansa aufgrund von Triebwerksproblemen und Lieferverzögerungen aktuell dringend benötigt.
Gleichzeitig ermöglicht es der Lufthansa Group eine Kostensenkung bei den Zubringerdiensten, zuletzt wurde dazu mit Lufthansa City Airlines eine weitere Konzerngesellschaft gegründet.
Die Einkaufstour der Lufthansa Group in Europa geht also weiter. Erst Anfang Januar hatte Lufthansa den Einstieg bei der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways erfolgreich abgeschlossen.
Anders als bei dem Einstieg der Lufthansa mit 41 % bei ITA Airways ist die Beteiligung an Air Baltic kartellrechtlich mit weniger Schwierigkeiten verbunden. Diese Möglichkeit nutzten auch Air France/KLM für ihre Beteiligung an SAS. Der Deal verschaffte Air France/KLM 19,99 % der Anteile und eine enge Partnerschaft mit der skandinavischen Airline, die in der Folge vergangenen Monat der SkyTeam-Allianz betrat.
Titelfoto von Jozsef Soos/ iStock
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